Sanierung an wasserseitiger Staumauer:
Instandsetzung der Staumauer der Talsperre Pöhl
Die von 1958 bis 1964 erbaute Bogenschwergewichtsmauer hat eine Höhe von 34 m und eine Länge von 312 m. Die Staumauer weist im oberen Teil 10 m und an der Sohle eine Dicke von 25 m auf.
Das zur Bewässerung und Hochwasserregulierung dienende Bauwerk fungiert auch als Wasserkraftwerk und enthält zwei Kontrollgänge, das Schieber- und Kraftwerkshaus mit einer Francisspiralturbine (750 kW) und zwei Grundablässe.
Job Report - Factsheet
- Projekt: Talsperre Pöhl - Sanierung der Staumauer
- Auftraggeber: Landestalsperrenverwaltung Sachsen
- Besonderheit: Arbeiten in bis zu 30 m Höhe auf schmalen Konsolen
- Abtrag: wasserseitig 5.000 m² Beton (5 - 30 cm Tiefe, 6 - 12 m Bearbeitungshöhe), im Anschluss luftseitig 6.000 m² Beton (5 - 10 cm Tiefe, 6 - 30 m Bearbeitungshöhe)
Betonabtrag
Die stark geschädigte Betonoberfläche der wasserseitigen Sperrmauer erforderte die Sanierung des Bauwerks. Die Instandsetzung der Sperrmauer erfolgte in zwei Schritten. Zunächst wurde der schadhafte, verwitterte Altbeton großflächig mittels Hochdruckwasserstrahlen entfernt.
Anschließend folgte der Aufbau einer 20 cm dicken Spritzbetonvorsatzschale. Die sanierungsbedürftige Fläche umfasste 5.000 m² (Bearbeitungshöhe: 6 - 12 m). Im Bereich über dem Wasser wurde auf 1,50 m breiten Konsolen gearbeitet. Der flächige Abtrag betrug in einem Arbeitsgang 3 m. Dank unterschiedlicher Abtragtechniken konnte an den verschiedenen Bauwerksgeometrien gleichzeitig gearbeitet werden.
