Verfahrensvorteile
Das Hochdruckwasserstrahlen zeichnet sich vor allem durch seine besonders schonende Wirkungsweise auf den Beton, die Bewehrung und den Menschen aus. Nachfolgend sollen einige verfahrenstypische Vorteile aufgezeigt und erläutert werden.
In aller Kürze
- Hervorragende Traggrundqualität
- Kein Risseintrag und Körperschall
- Selektivität
- Bewehrungserhalt
Die durch das Hochdruckwasserstrahlen hergestellte Traggrundqualität hat entscheidend zum Erfolg des Systems beigetragen. Der Untergrund wird von Schlämmen und Verunreinigungen befreit. Das auf Wunsch freigelegte Korngefüge führt zu einer Erhöhung der dem Verbund zu Verfügung stehenden Oberfläche - ein wesentlicher Grund für den Einsatz als Untergrundvorbereitung für Betonersatzsysteme oder Oberflächenschutzsysteme.
Das Verfahren gilt als „praktisch rissfrei“. Systematische Untersuchen an Hoch- und Brückenbauten ergaben, dass die Porenstruktur der bearbeiteten Betone durch die mit Hochdruckwasserstrahlen bearbeiteten Flächen nicht signifikant verändert wurden. Stabilität und Tragfähigkeit des Bauwerks bleiben somit bedeutend länger erhalten.
Auch der auf das Bauwerk übertragene Körperschall kann praktisch vernachlässigt werden.
Ein außergewöhnlicher Vorteil dieser Verfahrenstechnik ist, dass bei der Beseitigung minderfester Traggrundschichten die Schwachstellen im Gefüge, wie lokale Netzrisse oder Kiesnester, selbständig aufgespürt und beseitigt werden.
Dadurch lässt sich zwar nicht immer eine gleichmäßige Abtragtiefe gewährleisten - insbesondere bei Bauwerken mit großen Festigkeitsunterschieden - dafür werden stets alle mit Schadstellen behaftete Bereich entfernt. Das trägt maßgeblich zum Erfolg und zur Langlebigkeit der Instandhaltungsmaßnahme bei. Bewehrungen bleiben unversehrt und die gesunde Bausubstanz erhalten.
Ein weiterer erheblicher Vorteil ist, dass die Beschädigung oder Lockerung der Bewehrung praktisch ausgeschlossen werden kann. Auch das Entrosten und Ausspülen von chloridinduzierter Bewehrung wird mit Hochdruckwasserstrahlen empfohlen. Mit dem Verfahren entfallen zudem auch lästige Staubemissionen.